Was ist isabella i. (kastilien)?

Isabella I, auch bekannt als Isabella die Katholische, war eine Königin von Kastilien und León. Sie wurde am 22. April 1451 in Madrigal de las Altas Torres, Spanien, geboren und starb am 26. November 1504 in Medina del Campo.

Isabella war die Tochter von Johann II von Kastilien und Isabella von Portugal. Sie heiratete Ferdinand II von Aragón im Jahr 1469, was zu einer Vereinigung der Königreiche Kastilien und Aragón führte und den Grundstein für die Entstehung Spaniens als Nation legte.

Isabella und Ferdinand führten erfolgreiche Eroberungskriege, um die christliche Reconquista in Spanien zu vollenden. Unter ihrer Herrschaft wurden die letzten muslimischen Königreiche von Granada erobert und der Islam aus Spanien vertrieben.

Isabella I spielte auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Entdeckungen und Eroberungen der Neuen Welt. Sie unterstützte Christoph Kolumbus bei seiner erste Reise und gewährte ihm die finanzielle Unterstützung für seine Expedition, die zur Entdeckung Amerikas führte.

Isabella wurde oft als eine von Spaniens bemerkenswertesten Monarchinnen angesehen. Sie war bekannt für ihre religiöse Frömmigkeit und ihr Engagement für die Errichtung der Inquisition in Spanien. Unter ihrer Herrschaft wurden auch wichtige politische Reformen durchgeführt, darunter die Schaffung des modernen spanischen Gerichtssystems und die Förderung des Bildungswesens.

Isabella und Ferdinand zeugten fünf Kinder, darunter Johanna die Wahnsinnige und Katharina von Aragón, die erste Ehefrau von Heinrich VIII. von England. Ihre Enkeltochter, Isabella von Portugal, heiratete später Karl V., der das spanische Imperium im 16. Jahrhundert regierte.

Isabella I starb im Alter von 53 Jahren und wurde in der Capilla Real in Granada beigesetzt. Ihr Erbe und ihre historische Bedeutung sind bis heute in Spanien spürbar und sie gilt als eine der bedeutendsten Monarchinnen der spanischen Geschichte.